Proteine sind nur in geringen Mengen im Honig enthalten.
Gleichzeitig haben sie aber enorme Bedeutung für die süße Flüssigkeit. Besonders die Enzyme, die Proteine sind, spielen eine große Rolle bei der Entstehung von Honig. Wie beschrieben, gelangen
sie über den Speichel der Biene in den Blütennektar:
Enzyme, wie Invertase und Diastase, bewirken zum Beispiel, dass der weniger gesunde Zweifachzucker Saccharose abgebaut und zu
Fruchtzucker und Traubenzucker umgewandelt wird. Diese Einfachzucker sind sowohl für Bienen als auch für Menschen viel leichter zu verdauen, weil sie nicht erst im Körper gespalten werden müssen. Sie
gehen direkt ins Blut und geben Energie. Außerdem lässt die Invertase auch andere Zuckerarten entstehen, die teilweise nur in Honig vorkommen. Ein anderes Enzym, die Glucoseoxidase, hilft, den Honig
zu konservieren. Die Aminosäuren im Honig haben Einfluss auf das Aroma und die Färbung des Honigs.
Mineralstoffe - Honig enthält ebenfalls kleinste Mengen Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium und Kalium. Sie verleihen manchen Honigen eine leicht salzige Note.
Spurenelemente - Die Speise der Götter, wie die Ägypter den Honig nannten, beinhaltet auch kleinste Mengen von Spurenelementen wie Eisen, Kupfer, Zink und Mangan. Doch diese
„Schwermetalle“ vergiften uns nicht, im Gegenteil: In kleiner Dosis sind sie für den Körper lebensnotwendig und Teil lebenswichtiger Stoffwechselprozesse. So ist Eisen zum Beispiel Teil der roten
Blutkörperchen (Hämoglobin) und hilft somit Sauerstoff durch unser Blut zu transportieren.
Vitamine - Honig enthält eine kaum nennenswerte Menge an Vitaminen. Je nach Honigsorte variiert der Gehalt enorm, häufig ist er allerdings so gering, dass er 3 mg auf 100 g,
also 0,003% nicht übersteigt. Vitamin C ist dabei das meist enthaltene Vitamin. Einige Gebirgshonige können sogar einen Vitamin C-Gehalt von ca. 200 mg aufweisen.
Farb- und Aromastoffe - Egal welchen Honig du schmeckst oder riechst, sein Grundaroma ist stets charakteristisch. Doch zu beschreiben, welche Stoffe das Aroma des süßen Saftes ausmachen, ist
alles andere als einfach: über 180 Stoffe sollen den Geschmack von Honig beeinflussen.
Während zum einen die enthaltenen Zucker Honig seine Süße verleihen, sind es besonders aromatische Verbindungen, die seinen Geschmack prägen. Zu diesen aromatischen Verbindungen gehören zum
Beispiel Phenolsäuren wie Zimt- oder Kaffeesäure.